Solisten 2019
Bei den Konzerttagen Winnenden treten auch 2019 wieder herausragende internationale Solisten auf. Auf Einladung unseres künstlerischen Leiters Professor Claudio Bohórquez begrüßen wir folgende Künstlerinnen und Künstler:
Daishin Kashimoto - Violine
Biografie
Als Dreijähriger schenkten ihm die Eltern viele Instrumentenspielzeuge: Klavier, Klarinette, Flöte... Doch am meisten gefiel Daishin Kashimoto die Geige, weil er bei ihr zwei verschiedene »Spielzeuge«, Geige und Bogen, gleichzeitig benutzen konnte. So wurde diese dann auch »sein« Instrument, auf dem er den ersten Unterricht bei Kumiko Etoh in Tokio erhielt. 1986 kam er als Jungstudent ans Pre-College der Juilliard School of Music und 1990 zunächst als Vorstudent, später als Vollstudent an die Musikhochschule Lübeck.
Von 1999 bis 2004 war er an der Musikhochschule Freiburg Schüler von Rainer Kussmaul.
Daishin Kashimoto, der in Japan, Deutschland und den USA aufgewachsen ist, hat solistisch bereits mit vielen internationalen Orchestern zusammengearbeitet, z. B. dem Boston Symphony Orchestra, dem Orchestre National de France, den Symphonieorchestern des Bayerischen und Hessischen Rundfunks, der Staatskapelle Dresden und den St. Petersburger Philharmonikern.
Wenn ihn seine musikalischen Tätigkeiten Zeit lassen, kocht der Geiger gerne. Außerdem ist er ein großer Sportfan, insbesondere Baseball gehört zu seinen Lieblingssportarten.
Website
Daishin Kashimoto
Prof. Natalia Lomeiko - Violine
Biografie
Born into a family of musicians in Novosibirsk, Russia, Natalia has established herself internationally as a versatile performing artist. Having won numerous prizes in Tibor Varga, Tchaikovsky, Menuhin, Stradivari International Violin competitions; in the year 2000 she received the Gold Medal and the 1st Prize in the Premio Paganini International Violin Competition (Genoa, Italy) and the 1st prize in the Michael Hill International Violin Competition (Auckland, New Zealand) in 2003.
Natalia studied at the Specialist Music School in Novosibirsk with Prof. A. Gvozdev, at the Yehudi Menuhin School in England with Lord Menuhin and Prof. N. Boyarskaya, at the Royal College of Music and the Royal Academy of Music with Prof. Hu Kun and currently lives in London.
Since her debut with the Novosibirsk Symphony Orchestra at the age of seven, Natalia performed as a soloist with many orchestras, such as the Royal Philharmonic Orchestra under the baton of Lord Menuhin, the Philharmonia, the Singapore Symphony, the New Zealand Symphony, the Auckland Philharmonia, the Christchurch Symphony, the Tokyo Royal Philharmonic, the New European Strings, the Moscow State Chamber Orchestra, Melbourne Symphony, Adelaide Symphony, St.Petersburg Radio Symphony, the Nice Philharmonic, the Russian State Philharmonic Orchestra among many others.
Natalia has collaborated with such distinguished conductors as the late Lord Menuhin, Lionel Bringuier, Werner Andreas Albert, Matthias Bamert, Arvo Volmer, Olari Elts, Sir William Southgate, Vladimir Verbitsky, Christian Knapp, Miguel Harth-Bedoya, Eckehard Stier, Mikhail Gerts, Valery Poliansky, Pavel Kogan and many others.
In 2001 Natalia recorded the Three Grieg Violin Sonatas with pianist Olga Sitkovetsky for the DYNAMIC label to a high critical acclaim. Her recital in Cremona on Paganini's violin was recorded live on FONE and released in 2003. Her CD of French Sonatas with pianist Olga Sitkovetsky has been released on Trust Records in 2004; the Strad described it "... a stunning recital". Her CD with husband violinist/violist Yuri Zhislin was released in 2011 on NAXOS. Her latest CD of Prokofiev’s music on ATOLL label has been released in 2013 and met with 5 star reviews.
Natalia has performed extensively as a soloist and chamber musician in such prestigious venues as the Carnegie Hall, Wigmore Hall, the Purcell Room, the Kings Place, the Queen Elizabeth Hall, the Buckingham Palace, the Barbican and the Royal Festival Hall. She has performed chamber music with such distinguished musicians as Gidon Kremer, Yuri Bashmet, the late Boris Pergamenschikov, Tabea Zimmerman, Dmitry Sitkovetsky, Schlomo Mintz, Daishin Kashimoto, Natalie Clein, Nicholas Daniel and many others. She has appeared on numerous Radio and TV broadcasts and toured the Great Britain, Italy, France, Germany, Finland, Russia, Poland, Spain, the USA, Brazil, Puerto Rico, Argentina, Singapore, Japan, Australia and New Zealand. Natalia Lomeiko has been appointed a Professor of Violin at the Royal College of Music in London in 2010.
Website
Natalia Lomeiko
Prof. Gareth Lubbe - Viola
Biografie
Prof. Gareth Lubbe, geb. 1976 in Johannesburg, Südafrika, erhielt seine erste musikalische Ausbildung am Klavier und an der Geige im Alter von vier Jahren. Nur fünf Jahre später gab er in Johannesburg als Geiger sein Debüt mit Orchester, es folgten zahlreiche Preise bei regionalen und nationalen Wettbewerben. Er konzertierte ebenso als Pianist mit dem Radiosymphonieorchester von Südafrika und dirigierte das Johannesburg Symphonieorchester.
Von 1995 bis 2001 folgten ein Violinstudium an der Musikhochschule Köln und Kammermusikstudien beim Alban Berg Quartett. Nach dem Diplom schloss er ein Violastudium bei Barbara Westphal an der Musikhochschule Lübeck an.
2006 und 2007 war Gareth Lubbe Solobratscher in der Königlich Flämischen Philharmonie in Antwerpen unter Phillippe Herreweghe bevor er nach Leipzig ging, wo er als Solobratscher im Gewandhausorchester und als Dozent im Hauptfach Viola an der Musikhochschule tätig war.
Lubbe gastiert solistisch und als Kammermusiker weltweit. Er folgte Einladungen des Mahler Chamber Orchestra als Solobratscher, mit dem er unter Dirigenten wie Claudio Abbado und Daniel Harding regelmäßig konzertierte. Darüber hinaus ergaben sich vor allem auf dem Gebiet der Kammermusik immer wieder neue Kontakte zu PartnerInnen wie Claudio Bohórquez, Daishin Kashimoto, Alexander Lonquich, Fazil Say, Adrian Brendel und Baiba Skride.
Seit 1996 pflegt Gareth Lubbe eine intensive Zusammenarbeit mit dem neuseeländischen Multiinstrumentalisten und Komponisten Hayden Chisholm, mit dem er seitdem in zahlreichen Teilen der Welt aufgetreten ist. Es folgten Kompositionsaufträge des Deutschen Schauspielhauses Hamburg sowie Arbeiten mit der Künstlerin Rebecca Horn. Lubbe war auch Mitglied im Ensemble „Gelber Klang", bekannt in Europa für die Interpretation zeitgenössischer Werke und für Improvisationsworkshops mit jungen MusikerInnen.
Als gefeierter Obertonsänger tritt Gareth Lubbe weltweit auf und leitet Workshops. Im Jahr 2005 folgte er der Einladung des Goethe Instituts zu einem Auftritt beim ethnischen Festival in den Altay Bergen Süd-Sibiriens, wo diese Art der polyphonen Vokaltechnik ein lebendiges Element der Volksmusik ist.
Gareth Lubbe wurde im April 2013 zum Professor für Viola an die Folkwang Universität der Künste berufen.
Website
Gareth Lubbe
Prof. Claudio Bohórquez - Violoncello/ künstlerische Leitung
Biografie
Der in Deutschland geborene Cellist peruanisch-uruguayischer Abstammung zählt zu den gefragtesten Musikern seines Instrumentes. Jüngst wurde er für seine Tournee mit dem National Symphony Orchestra durch Washington und Lateinamerika bejubelt, bei der er unter dem Dirigat von Christoph Eschenbach überwältigte. Sein Spiel war „unvergesslich und ausgezeichnet“ und seine Interpretation des Lalo Cellokonzertes die „schönste, die ich je gehört habe“, schrieb ein Kritiker der Washington Post. Dass er ein Meister der Kammermusik ist, konnte Claudio Bohórquez in der Saison 2012/2013 unter Beweis stellen: mit Jörg Widmann und Katia Skanavi gab er in Madrid und Bilbao Konzerte und musizierte gemeinsam mit Viviane Hagner und Jonathan Gilad im Rahmen des Beethoven-Marathons am Konzerthaus Berlin Klaviertrios von Beethoven.
Als Schüler von Boris Pergamenschikow war Claudio Bohórquez schon früh bei internationalen Wettbewerben wie dem Tschaikowsky-Jugendwettbewerb in Moskau oder dem Rostropowitsch-Wettbewerb in Paris erfolgreich. Dies gipfelte im Jahr 2000 mit dem Gewinn beim erstmals ausgetragenen Internationalen Pablo-Casals-Wettbewerb der Kronberg Academy: Neben dem Grand Prix und dem Sonderpreis für die beste Kammermusikinterpretation erhielt Claudio Bohórquez aus der Hand von Marta Casals Istomin das Goffriller-Cello von Pablo Casals als zweijährige Leihgabe. Beim Internationalen Musikwettbewerb in Genf errang er zudem den 1. Preis, der den Beginn seiner Karriere als Solist markierte. Inzwischen unterrichtet Claudio Bohórquez selbst: seit 2003 als Gastprofessor an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin. Zum Wintersemester 2011 wurde er auf eine Professur in der Nachfolge Jean-Guihen Queyras an die Musikhochschule Stuttgart berufen, die er bis 2016 inne hatte. Seit dem Wintersemester 2016 unterrichtet er als Professor an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin.
Claudio Bohórquez trat mit fast allen deutschen Rundfunkorchestern, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, den Wiener Symphonikern, dem Collegium Musicum Basel, dem Orchestre de Paris, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Orchestre de Toulouse, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Tonhalle-Orchester Zürich, der Academy of St. Martin in the Fields, der Tschechischen Philharmonie, dem Russischen Nationalorchester und den Warschauer Philharmonikern auf. In Japan konzertiert er mit dem NHK Symphony Orchestra und mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra. In den USA gab Claudio Bohórquez zuletzt Konzerte mit Boston Symphony, Chicago Symphony, Cleveland Orchestra, Detroit Symphony, Los Angeles Philharmonic, National Symphony und dem Philadelphia Orchestra.
Zu den namhaften Dirigenten, mit denen Claudio Bohórquez bisher arbeitete und auftrat, zählen Daniel Barenboim, Rafael Frühbeck de Burgos, Jonathan Darlington, Thomas Dausgaard, Christoph Eschenbach, Hans Graf, Ruben Gazarian, Manfred Honeck, Yakov Kreizberg, Sir Neville Marriner, Eiji Oue, Krzysztof Penderecki, Leonard Slatkin, Tugan Sokhiev, Lothar Zagrosek und David Zinman.
Claudio Bohórquez ist bei zahlreichen Festivals zu Gast, darunter das Festival Casals in Puerto Rico, City of London Festival, Penderecki-Festival in Warschau oder auch Jerusalem International Chamber Music Festival. In den USA war er u. a. beim Tanglewood, Ravinia und Aspen Festival sowie beim Hollywood Bowl zu erleben. Er nahm am Kammermusikfest Lockenhaus in Österreich und an Gidon Kremers Festival "Les Musiques" in Basel teil.
Die Saison 2013/2014 führt Claudio Bohórquez unter anderem an das Konzerthaus Berlin, zum Beethovenfest Bonn, nach Puerto Rico und nach Fort Worth/Texas. Weiterhin wird er mit dem Kölner Kammerorchester unter Christoph Poppen auftreten und zusammen mit dem Quatuor Eventail in der Philharmonischen Gesellschaft Bremen musizieren. Ein weiterer Höhepunkt ist sein Auftritt beim Eröffnungskonzert des 18. Beethoven-Festivals im April 2014 in Warschau, das von Elzbieta Penderecki organisiert wird.
Neben zahlreichen CD-Einspielungen, Rundfunkaufnahmen und Fernsehauftritten wirkte Claudio Bohórquez als Cellointerpret für den Soundtrack von Paul Englishby zum Film "Ten Minutes Older – The Cello" mit, der weltweit in den Kinos zu sehen war.
Gemeinsam mit dem Maler Klaus-Peter Kirchner entwickelte Claudio Bohórquez das Installations-Projekt "Raum für Pablo Casals" als Hommage an diesen großen Cellisten.
Claudio Bohórquez spielt ein Violoncello von G. B. Rogeri, das ihm von der Landeskreditbank Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt wird.
Website
Claudio Bohórquez
Nabil Shehata - Kontrabass/Dirigent
Biografie
Nabil Shehata wurde 1980 als Sohn deutsch-ägyptischer Eltern in Kuweit geboren. Im Alter von vier Jahren zog es die Familie jedoch wieder zurück nach Deutschland. Nachdem er im Alter von sechs Jahren zunächst Klavierunterricht von seiner Mutter bekam, erhielt er drei Jahre später seinen ersten Kontrabassunterricht bei Thomas Zscherpe. Anschließend studierte er bei Prof. Michinori Bunya in Würzburg und bei Prof. Esko Laine in Berlin. Während seiner Studienzeit war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie der Stiftung "Podium junger Musiker" und gewann zahlreiche internationale Wettbewerbe, u.a. den "Concurso Julio Cardona" in Covilha (Portugal) und den "Premio Valentino Bucchi" in Rom. Beim ARD-Wettbewerb in München errang mit ihm in der Geschichte des Wettbewerbs erstmals ein Kontrabassist den 1. Preis. Darüber hinaus wurde ihm auch der beliebte Publikumspreis zugesprochen. Im Herbst 2006 wurde Nabil Shehata mit dem niedersächsischen Praetorius Musik Preis ausgezeichnet.
2003 verpflichtete ihn die Staatsoper Unter den Linden Berlin als 1. Solo-Kontrabassisten; von 2004-2008 war er in gleicher Position bei den Berliner Philharmonikern. Als Solist wird er regelmäßig von namhaften Orchestern eingeladen, darunter das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Gulbenkian Orchestra Lissabon, die Bremer Philharmoniker und das Münchener Kammerorchester. 2008 gab er sein Debut als Solist mit den Berliner Philharmonikern unter Leitung von Daniel Barenboim. In der Saison 2009/2010 war er u.a. als Solist im Wiener Musikverein zu hören.
Er ist gern gesehener Gast bei renommierten Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Jerusalem International Chamber Music Festival, dem Oxford Chamber Music Festival oder den Salzburger Osterfestspielen. Zu seinen musikalischen Partnern gehören Thomas Quasthoff, Nikolaj Znaider oder Daniel Barenboim. Shehatas besondere Liebe gilt dem Recital und der Kammermusik. Mit Kollegen der Berliner Philharmoniker und Tatjana Vassiljewa begründete er das Philharmonische Streichquintett.
Auch die Förderung des musikalischen Nachwuchses liegt Nabil Shehata sehr am Herzen. Großes Engagement gilt dabei dem West-Eastern Divan Orchester, zu dessen langjährigen Mitgliedern er gehört. Er gibt regelmäßig Meisterkurse in Europa, Israel und Japan, unterrichtete an der Akademie der Berliner Philharmoniker und seit Oktober 2007 als Professor an der Hochschule für Musik und Theater München.
Seit 2006 hat sich Shehata zunehmend dem Dirigieren zugewandt. Anregungen und Unterricht erhielt er dabei von Daniel Barenboim, Rolf Reuter, Lawrence Foster, Asher Fisch und von Christian Thielemann. Nach ersten Erfahrungen in der Arbeit mit verschiedenen Jugend- und Kammerorchestern gab er im Jahr 2007 sein von der Kritik hoch gelobtes Dirigierdebut in Cottbus. Im Mai 2008 leitete er auf Einladung von Gustavo Dudamel das Simón-Bolívar-Jugendorchester in Caracas mit solch großem Erfolg, dass er sofort noch einmal für die nächste Spielzeit verpflichtet wurde. Danach leitete er das Dohnányi Orchestra Budapest, das Rundfunkorchester in Ljubljana, das Orchestre National du Capitole de Toulouse, das Kyoto Symphony Orchestra, das Osaka Philharmonic Orchestra, das Radio Sinfonie Orchester Berlin und das Bilbao Symphony Orchestra.
Nach der erfolgreichen Sommerproduktion "Der Diener zweier Herren" mit der Kammeroper München im Jahre 2011 wurde er vom Orchester mit sofortiger Wirkung zum Chefdirigenten ernannt. Seitdem leitet er jede Produktion der Kammeroper, sowie die zahlreichen Sonderkonzerte, wie z.B. Gustav Mahlers "Lied von der Erde" mit Waltraud Meier und Robert Gambill im Dezember 2012. Erst kürzlich gab Nabil Shehata sein Debüt als Dirigent und Solist mit den Düsseldorfer Symphonikern und in der Deutschen Oper am Rhein. In den folgenden Spielzeiten sind unter anderem Gastdirigate in Washington, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und mit dem New Japan Philharmonic Orchestra in Tokio geplant.
Website
Nabil Shehata
Paul Meyer - Klarinette/Dirigent
Biografie
Paul Meyer, in Mulhouse / Elsass geboren, debütierte bereits im Alter von 13 Jahren als Solist des Orchestre Symphonique du Rhin. Danach folgten Studien am Pariser Konservatorium und an der Basler Musikhochschule. 1982 gewann er den "Concours Eurovision des Jeunes Musiciens Français" sowie 1984 die "Young Concert Artists Auditions" in New York. Im Rahmen seiner darauf folgenden Debüt-Konzerte in New York traf er auf den legendären Benny Goodman, mit dem ihn bald eine für sein Leben und seine Karriere entscheidend wichtige Freundschaft verbinden sollte.
Heute zählt Paul Meyer zu den herausragendsten Klarinettisten weltweit und konzertiert regelmäßig mit den großen Orchestern in Europa, den USA, in Fernost und Australien, wie z. B. mit dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem BBC und Tokyo Philharmonic Orchestra, der NHK Symphony, dem Seoul Philharmonic Orchestra, den Berliner und Dresdner Philharmonikern, den Radio Sinfonie Orchestern des NDR, dem Orchestre National de France, Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Scottish und dem English Chamber Orchestra sowie mit dem Zürcher Kammerorchester und dem Sydney Symphony Orchestra. Dabei arbeitet er mit namhaften Dirigenten wie Sir Yehudi Menuhin, Kent Nagano, Michael Gielen, Marek Janowski, Dennis Russell Davies, Luciano Berio, Heinrich Schiff, David Zinman, Sylvain Cambreling und Esa-Pekka Salonen zusammen.
Paul Meyer zeichnet sich durch ein besonders breites Konzertrepertoire aus, das mit Pierre Boulez, Morton Gould und Hans-Werner Henze auch die großen zeitgenössischen Werke für Klarinette beinhaltet. Darüber hinaus wirkte er bereits an zahlreichen Uraufführungen mit. So spielte er die Uraufführung von Gerd Kuhrs Klarinettenkonzert bei den Salzburger Festspielen. Krysztof Penderecki komponierte für ihn ein Konzert, das Paul Meyer schließlich unter Leitung des Komponisten selbst mit der Sinfonia Varsovia in Bad Kissingen präsentierte. Auch Luciano Berio widmete ihm ein Klarinettenkonzert – „Alternatim“ –, das er in Europa und den USA mit dem Royal Concertgebouw Orchestra uraufführte.
Einen großen Teil seiner Konzerttätigkeit widmet Paul Meyer kammermusikalischen Projekten. Dabei spielt er u. a. regelmäßig mit Renaud und Gautier Capuçon, Martha Argerich, Myung-Whun Chung, Mstislav Rostropovich, Michel Dalberto, Eric Le Sage, Gidon Kremer, Yuri Bashmet, Nathalie Dessay, Maria Jaos Pires, Yo-Yo Ma, Barbara Hendricks, Heinrich Schiff, Tabea Zimmermann und Emmanuel Pahud sowie mit den Streichquartetten Carmina, Cleveland, Emerson, Hagen, Melos, Vogler, Ysaye, Ebène, Modigliani, Lindsay und Takacs. Außerdem hatte Paul Meyer bereits die Ehre, mit Jean-Pierre Rampal und Isaac Stern zu konzertieren.
In den letzten Jahren hat sich Paul Meyer auch verstärkt einen Namen als Dirigent gemacht, sodass seine Dirigiertätigkeit neben der Klarinette einen gleichwertigen Platz in seinem künstlerischen Schaffen einnimmt. 2007 wurde er von Myung-Whun Chung zum „Associate Chief Conductor“ des Seoul Philharmonic Orchestra ernannt. Seit 2009 ist er Chefdirigent des Tokyo Kosei Wind Orchestra. Außerdem arbeitete Paul Meyer bereits mit namhaften Orchestern wie dem Orchestra Philharmonique de Radio France, Tokyo Philharmonic Orchestra, Taipeh Symphony Orchestra, China Philharmonic Orchestra, den Kammerorchestern von München und Stuttgart, dem Zürcher Kammerorchester, Orchestra Sinfonica di Milano G. Verdi, Orchestra di Padova e del Veneto, Copenhagen Philharmonic Orchestra, Orchestre National de Bordeaux, Orchestre National du Capitole de Toulouse, Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Orchestre Philharmonique de Nice, Ensemble Orchestral de Paris sowie dem English Chamber Orchestra und der Sinfonia Varsovia.
Im Herbst 2010 ist Paul Meyer u. a. mit dem Zürcher Kammerorchester und Kit Armstrong auf Tournee und gibt dabei Konzerte in Gütersloh, Luxemburg, St. Gallen, Oviedo und der Alten Oper Frankfurt. Im Frühjahr 2011 steht eine Tournee mit dem Stuttgarter Kammerorchester durch Spanien an.
Dirigierstudien führten Paul Meyer u. a. zu John Carewe, von dem auch Sir Simon Rattle unterrichtet wurde.
Zu seiner umfangreichen Diskographie bei den Labels CBS, Sony, EMI, BMG, DGG, Denon und Erato, mit Werken von Mozart, v. Weber, Copland, Busoni, Krommer, Pleyel, Brahms, Schumann, Bernstein, Arnold, Piazzolla, Poulenc u. a., gehören zahlreiche preisgekrönte Aufnahmen (Diapason d’Or, Choc du Monde de la Musique, Prix de la révélation musicale etc.). Zuletzt erschienen Piazzollas Concerto para Quintetto mit Gidon Kremer, Messiaens “Quartett für das Ende der Zeit” mit Myung-Whun Chung, Gil Shaham und Jian Wang, Kammermusik mit Emmanuel Pahud und Eric Le Sage sowie Mozarts Klarinettenkonzert mit dem Ensemble Orchestral de Paris und John Nelson.
Website
Paul Meyer

Eric Lesage
Biografie
Eric Le Sage is established as one of the leading pianists of his generation and a famous representative of the French piano school, regularly boasted for his very subtle sound, his real sense of structure and poetic phrasing. Already when he was 20 years old, the Financial Times had described him as “an extremely cultivated disciple of the great French tradition of Schumann piano”. In 2010, die Zeit, praised his “ideal French piano aesthetics and clarity”
Eric is invited to perform as a soloist with orchestras at the highest level such as the Los Angeles Philharmonic, Philadelphia Orchestra, Toronto Symphony Orchestra, Saint-Louis Symphony Orchestra, Berlin’s Konzerthaus Orchester, SWR Symphony Orchestra, Bremer Philharmoniker, Dresden Philharmonie, Royal Scottish National Orchestra, Gothenburg Philharmonic, Rotterdam Philharmonic, NHK Symphony Orchestra, Yomiuri Nippon Symphony, Tokyo Metropolitan Orchestra, Münchner Kammer Orchester, Queensland Symphony Orchestra, Chamber Orchestra of Europe, with conductors like Edo de Waart, Stéphane Denève, Pablo Gonzalez, Louis Langrée, Michel Plasson, Michael Stern, Sir Simon Rattle or the late Armin Jordan.
Eric has performed recitals and chamber music concerts in major venues across the world such as Wigmore Hall, Suntory Hall, Carnegie Hall, Schwartzenberg’s Schubertiade, Ludwigsburg Festival, Frankfurt’s Alte Oper, Dublin’s celebrity series, Louisiana Museum of Arts, Cologne Philharmonie, Amsterdam’s Concertgebouw la Roque d’Anthéron Festival, Potsdam Sanssouci.
In 2010 Eric Le Sage released Robert Schumann’s complete works for piano for the composer’s 200th anniversary. He has been invited to perform in this context in major venues around the world. These recordings for the French label Alpha (Outhere) were awarded in the summer 2010 the very prestigious Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik. Reviewers from the world over have written elated comments about what is already cited as a reference in the history of Schumann recordings. Following this successful project, Eric Le Sage recorded later a bundle of 5 CDs dedicated to Gabriel Fauré’s complete works for chamber music with piano, all covered with awards.
A true chamber music lover, Eric regularly plays with friends like Emmanuel Pahud, Paul Meyer, Quatuor Ebène, François Leleux, les Vents Français, François Salque, Lise Berthaud, Daishin Kashimoto and many other musicians.
Most of Eric Le Sage’s recordings for RCA-BMG, Naïve, EMI and now Alpha were highly acclaimed and awarded the most sought after rewards in France: Diapason d’Or de l’Année, Choc de l’Année Classica, Choc du Monde de la Musique, Grand Prix du Disque, Recording of the Month in Fono Forum and Gramophone, Victoire de la Musique.
Born in Aix en Provence, Eric Le Sage was the winner of major international competitions such as Porto in 1985 and the Robert Schumann competition in Zwickau, in 1989. He was also a prize-winner at Leeds International competition the same year, which allowed him to perform under the baton of Sir Simon Rattle.

Prof. Peter Nagy - Klavier
Biografie
Péter Nagy, geb. 1960, ist einer der jüngsten Vertreter einer international bekannten neuen Generation von ungarischen Pianisten. Seine herausragende musikalische Begabung zeigte sich bereits in frühester Kindheit. Im Alter von acht Jahren wurde er an der Spezialschule für junge Talente der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest aufgenommen. Seine Lehrer waren dort Ferenc Rados und Klára Máthé. 1971 gewann er den 2. Preis des Internationalen Wettbewerbs in Usti nad Labem.
Im Jahr 1975 wurde er ordentlicher Student der Hochschule für Musik Franz-Liszt in Budapest und nahm in dieser Zeit an Meisterkursen von Amadeus Webersinke und Malcolm Bilson teil. 1979 war er erster Preisträger des ungarischen Radiowettbewerbs. 1981 schloss er sein Studium mit Auszeichnung in der Klasse von Kornél Zempléni ab. 2001 erhielt er den renommierten Franz Liszt Preis (Ungarisches Kultusministerium)
Seine internationale Karriere begann 1977 mit erfolgreichen Auftritten in Finnland, Jugoslawien und Salzburg (1979). Er debütierte in Frankreich 1979 beim Festival in Menton und wurde 1980 beim Bordeaux Festival als junger Solist gefeiert.
1984 begann er bei Prof. György Sebök in den USA sein Aufbaustudium.
Konzerte auf der ganzen Welt führten Péter Nagy unter anderem nach Australien ins Opernhaus in Sydney, in das Auditorium des Louvre in Paris, nach Tokio, Yokohama, Sapporo und andere Städte in Japan.
Er wirkte als Solist mit Ensembles wie dem Tokyo Symphonieorchester, dem Yomiuri Symphonieorchester, dem Staatsorchester Thessaloniki, dem Finnischen Radioorchester, den Helsinki Philharmonikern, dem ungarischen Staatsorchester und dem Symphonieorchester des ungarischen Rundfunks.
Als Kammermusiker trat er bei großen Festivals in Athen, Bastad, Blonay, Davos, Edinburgh, Turku, Moritzburg, Stockholm und Helsinki auf, sowie beim Festival Aix-en-Provence und beim Marlboro Music Festival. Péter Nagy musiziert regelmäßig mit dem Geiger Leonidas Kavakos und hat in den letzten Jahren zusammen mit der Bratschistin Kim Kashkashian Duo-Recitals in Europa und den USA gegeben.
Er hat zahlreiche Solo-und Kammermusikwerke für Hungaroton, Delos, Naxos, BIS und ECM eingespielt.
Website
Péter Nagy